Das Universum entsteht 

 

ICH BIN, ICH war und ICH werde immer sein. Alleine. Allmächtig. Allgegenwärtig. Nichts hat mich je begrenzt oder wird es je tun. ICH BIN. Immer. Überall. Meine Energie ist grenzenlos. ICH BIN Energie. Energie ist alles und alles ist Energie. Und ICH BIN Liebe. Grenzenlos. Bedingungslos.  

 

Vor Äonen von Jahren formte ICH den Gedanken, etwas zu schaffen, was durch Raum und Zeit begrenzt ist. Etwas Großartiges, etwas Neues. Etwas zu meiner Gesellschaft. ICH begann, ein Atom aus mir heraus zu kristallisieren. Meine Energie konzentrierte sich auf diese Abspaltung. Mit großer Kraft schleuderte ICH es aus meinem Gefüge. Ein neuer Teil von mir war geboren. ICH war nicht mehr allein. Liebevoll schaute ICH meinen ersten Abkömmling an. "Du sollst mit mir das All erhellen." ICH gab ihm von meiner Energie, um ihn wachsen zu lassen. Er wuchs zu einer prächtig hell leuchtenden Kugel heran. ICH hauchte ihm Leben ein und nannte ihn "Sonne". Damit meine "Sonne" nicht alleine blieb, schuf ICH sechs weitere. Hell und groß wie die erste. Es war ein großartiges Gefühl, Kinder zu haben und eine Familie zu sein. So erleuchteten wir in liebevoller Eintracht lange gemeinsam das All. Meine Kinder strahlten vor Glück, Liebe und Zufriedenheit, dass es eine Freude war, sie um mich zu haben.  

Aus meinen Kindern entstanden im Laufe von ungezählten Jahren eine weitere Generation Kinder. So erleuchteten nun sieben mal sieben Sonnen das Universum. Alles war in Harmonie. Die männlichen und weiblichen Anteile meiner schöpferischen Kraft waren zu gleichen Teilen in allen Sonnenwesen. Mein unendlich schöpferischer Geist verlangte nach neuen Aufgaben. Es sollte eine immerwährende Weiterentwicklung geben. Eine unendliche Ausdehnung im Universum. Bevölkert mit geistigen Wesen, die mein ganzes Sein widerspiegeln sollten. Wesen, die mit Lebendigkeit das Universum erfüllen sollten. Ausgestattet mit einem freien Geist und einem freien Willen. Um das harmonische Gleichgewicht in Bewegung zu bringen, mischte ICH meine Anteile zur Neu-Schöpfung in zwei Drittel gebende Energie und ein Drittel empfangende Energie, das Prinzip der männlichen und der weiblichen Energie. Zur Herstellung des Gleichgewichts ließ ICH den fehlenden schöpferischen Drittelanteil der empfangenden, weiblichen Energie in den Lichtäther hinausströmen. Als Basis und Anteil allen folgenden Lebens. Mein universeller weiblicher Anteil. Nur durch die Verlagerung des Gleichgewichts der Anteile im geschlossenen Energieraum war eine permanente Bewegung zu erreichen. Das Perpetuum mobile.  Bewegung erzeugt Energie. Meine Urenergie vermehrte sich. Einen Teil davon ließ ich immer wieder ins All strömen. Daraus formte ICH die ersten Wesen. Nach einigen Versuchen in der Unendlichkeit der Zeit war es endlich soweit: Die Wesen hatten eine Vollkommenheit erreicht, die mich dazu bewog, ihnen das volle Leben zu verleihen.  ICH hauchte ihnen den freien Geist ein und entließ sie aus meinem ICH. Eine erste neue Generation Kinder war geschaffen. Hell und leuchtend wie die Sonnen, ausgestattet mit beweglicher Lebendigkeit, einem freien schöpferischen Geist und einem freien Willen. ICH nannte sie Engel. Der erste, der zuigleich der in der Strahlung schönste und hellste aller weiblichen Engel war, sollte von nun an mein lebendiges weibliches Abbild sein. ICH nahm sie zu meinem Dual. 

ICH liebte alle meine Kinder im gleichen Maße. All diese wunderbaren Geistwesen erhielten von mir einen zusätzlichen Anteil der negativen Urenergie, der weiblichen Energie, als Anteil des Erbes meiner allgegenwärtigen Urkraft. Meine erste weibliche Schöpfung erhielt ein Quantum mehr von diesem Anteil. Sie sollte mir in ihrer Strahlung und Schwingung gleichen. Sie bildete mit mir das erste gleichschwingende und gleichstrahlende Paar. So konnte ich mit ihr vorleben, was sich in der gesamten weiteren Schöpfung in allen Wesenheiten und Formen zeigte: Gleiches zieht Gleiches an, bildet ein Paar und ergänzt sich in seiner Polarität und Mentalität zur Schaffung, Schöpfung und Zeugung neuen Lebens. Meine erste Kinderschar erhielt eine größere Strahlkraft als alle folgenden. ICH ließ allen meinen Kindern den freien Willen, ihr besonderes Erbe, die zusätzliche weibliche Energie, in sich aufzunehmen und sie in Schaffungs- und Formungsenergie umzuwandeln. So sollten sie sich als meine Kinder in den Urstrom des Universums einbringen. Damit lag die Entscheidung bei ihnen, sich als meine Kinder zu akzeptieren und mich als Vater anzuerkennen. Die Liebe zwischen mir, dem Vater, der auch gleichzeitig Mutter war, und meinen Kindern sollte auf freiwilliger Gegenseitigkeit beruhen. Nur so kann Liebe wachsen und gedeihen. Damit akzeptierten sie zugleich meine alleinige Allgegenwärtigkeit und Oberhoheit. ICH war, bin und werde immer ihr VATER sein. Und sie alle, bis in alle Ewigkeit, meine Kinder. Weibliche und Männliche. ICH liebe alle meine Kinder, ohne Ausnahme, gleich. Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Mit meinem ersten Engel schuf ICH weitere Kinder. Mein erstgeschauter Sohn sollte eine besondere Stellung einnehmen. Doch damit entstanden die ersten Turbolenzen im bis dahin harmonischen Universum. Freier Wille ist nun mal freier Wille...   

Meine wunderbare Kinderschar lebte in Harmonie und Frieden miteinander. Sie entwickelten ein kreatives Leben. So schufen sie Stätten des Himmels, an denen sie sich besonders gerne aufhielten und spielten. Sie entwickelten Spiele, die sie mit großer Hingabe und Leidenschaft spielten. Strategiespiele erfreuten sich besonderer Beliebtheit. Sie bewegten sich frei und unabhängig im gesamten Universum. Vorhandenes inspirierte sie zu Neuem. So wurde das Universum immer belebter. Viele meiner Kinder schufen und zeugten weitere Geistkinder. So wurde die Schar der bevölkernden Wesen immer größer. Meine Neuschöpfung weiterer Wesen, ICH nannte sie Einhörner, erfreuten sich großer Beliebtheit. Sie wurden Begleiter und Gefährten in der Unendlichkeit des Universums. Ihre Schönheit und Strahlung stand den Engeln in nichts nach. So wurden sie die jüngeren Geschwister der Engel, die zweite Phase meiner Lebensschöpfung. Alles war hell und voller Farben. Ein Paradies, wie man es sich schöner nicht erdenken kann. Die Liebe in allen und mit allem war überall präsent und spürbar. Alles und alle waren erfüllt vom Geist der unendlichen Freiheit. Nichts begrenzte den Gedankenstrom. Die Kreativität war grenzenlos. Über allem stand die bedingungslose Liebe. Fast alle meine Kinder hatten sich entschieden, meine Vaterschaft und alleinige Allgegenwärtigkeit anzuerkennen. Sie hatten ihren Anteil an zusätzlicher negativer Energie in den Urstom mit einfließen lassen. So sollten Liebe, Geduld und Barmherzigkeit immer und überall allgegenwärtig sein. Einige meiner erstgeschauten Kinder haderten noch. Besonders mein erstgeschauter Engel, mein Dual, konnte sich noch nicht entschließen, ihren zusätzlichen weiblichen Anteil in den Urstrom mit einfließen zu lassen. Sie haderte mit dem Gedanken, ihre besondere Stellung damit aufzugeben und mit allen anderen Wesen  gleichgestellt zu sein. Wir waren in Liebe verbunden. Daraus entstand trotz ihrer noch nicht zur Gänze gefallenen Entscheidung, ihre Kindschaft mir gegenüber anzuerkennen, unser gemeinsamer erstgeschauter und gezeugter Sohn. Er sollte mein rechtmäßiger Erbe werden und mit mir gemeinsam die Himmel regieren. In meinem weiblichen Dual begann sich leichter Widerstand zu regen. Sie wollte nicht einsehen, dass dieser Part nicht ihr zufiel.      

Fortsetzung folgt in Kürze.  

Geduld ist die Tugend der Rechtschaffenen.